Bewegungsmangel und seine Folgen - Teil 2


Auswirkungen von Bewegungsmangel


In ersten Teil dieses Blog-Artikels ist deutlich geworden, dass zu wenig Bewegung über einen längeren Zeitraum starke Auswirkungen auf den Körper haben kann.

 

Wie bereits erwähnt hat  zu wenig oder fehlende Bewegung negativen Einfluss auf den Stoffwechsel, die Psyche, das Herz-Kreislauf-System und kann Übergewicht oder Diabetes mellitus Typ 2 begünstigen. Bewegungsmangel ist somit einer der größten Förderer von Zivilisationskrankheiten.

 



Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung


Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ geben konkrete Vorgaben, wie viele Minuten Sie sich mindestens in der Woche bewegen sollten:

  • Mindestens 150 min/W mit mittlerer Intensität oder 75 min/W mit höherer Intensität (oder Kombination aus beidem). Bei mittlerer Intensität können Sie sich während der Belastung noch gut unterhalten, bei höherer Intensität ist das nicht mehr möglich.
  • Möglichst an vielen Tagen der Woche und pro Einheit wenigstens 10 min.
  • An 2 oder mehr Tagen in der Woche muskelkräftigende Bewegungen mittlerer oder höherer Intensität für alle wichtigen Muskelgruppen durchführen.
  • Für einen weitreichenden gesundheitlichen Nutzen sollte der Bewegungsumfang 300 min/W mittlerer und 150 min/W höherer Intensität betragen.
  • Schon kurze Bewegungspausen von 10 Minuten haben positive Effekte auf die Bewegungsmangelerkrankungen.
Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung – REVITALIS GmbH

Quelle: Rütten&Pfeiffer, 2017



Bewegung im Alltag - Tipps für einen aktiven und bewegten Tag


Außerdem können Sie im Alltag in fast jeder Situation Möglichkeiten finden, die Ihren Alltag aktiver und bewegungsfreudiger gestalten:

  • Gestalten Sie den Weg zur Arbeit bewegungsreich. Versuchen Sie, 1x pro Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und steigern Sie kontinuierlich die Tage.
  • Bewegungschancen auf der Arbeit nutzen.
  • Zwischendurch im Stehen arbeiten.
  • Legen Sie Wege für Besorgungen im Alltag zu Fuß oder per Rad zurück.
  • Am Abend spazieren gehen, statt fernzusehen.
  • Wartezeiten im Alltag können Sie mit Bewegungsübungen versehen (z.B. Einbeinstand, Zehenspitzenstand beim Zähneputzen).
  • Garten- und Hausarbeit als Bewegungschance nutzen.
  • Treppensteigen, anstatt die Rolltreppe oder den Lift zu benutzen.
  • Mit Freunden zum Spaziergang treffen.
  • Nutzen Sie Bewegungstracker als Motivation.
  • BGF-Angebote Ihres Arbeitgevers nutzen.
  • Fragen Sie in Ihrem Unternehmen, ob es Angebote im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt.

Bewegung in der Gruppe motiviert, macht Spaß und hilft Ihnen bei der dauerhaften Integration in den Alltag. Fragen Sie einfach mal bei Freunden und Bekannten nach, ob Interesse besteht. 

 

Der Frühlingsbeginn stellt außerdem einen optimalen Zeitpunkt für einen aktiveren Lebensstil dar, denn auch das Wetter lädt wieder zur Bewegung an der frischen Luft ein. Bitte beachten Sie die jeweils geltenden Corona-Schutzverordnungen beim Sport im Freien.

 

Gerne unterstützen wir Ihre Mitarbeiter beim Start in die Aktivität mit verschiedensten Kursangebote und Workshops!